Therapie in der Privatambulanz
Die Therapien finden an Ihrem Wunschstandort statt. Wir können Sie auch vor der Arbeit, in Ihrer Mittagspause oder abends behandeln. Es ist jedoch hilfreich, wenn Sie Ihrer Therapie einen bedeutenden Stellenwert einräumen und ebenfalls flexibel in Ihrer Zeitplanung sind. Sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren und den eigenen Bedürfnissen Raum zu geben, ist häufig ein Teil der Behandlung.
Die im Erstgespräch erhobenen Informationen und Empfehlungen zur Behandlung übergeben wir an unsere spezialisierten Kollegen. Im Zuge dieser Übergabe erörtern wir Ihren Fall ausführlich. Wir legen besonderen Wert darauf, dass der Therapeut zu Ihrem Wesen und Ihrer besonderen Diagnose passt.
Zunächst erhebt der Kollege, der Sie weiterbehandelt, in den probatorischen Sitzungen weitere Informationen zu Ihrer Krankheitsgeschichte und bespricht sie mit Ihnen. Schon erste Veränderungen im Alltagsverhalten entlasten viele Patienten. Zur selben Zeit stellen wir den Antrag zur Übernahme der Kosten bei Ihrer Krankenversicherung. Die weitere Behandlung erfolgt in der Regel im Rahmen einer Einzeltherapie. Sollten Sie und Ihr Therapeut eine Gruppentherapie für sinnvoll erachten, ist diese an allen unseren Standorten durchführbar.
Methoden-Vielfalt
Je nach Störungsbild und Sachlage kommen bei uns verschiedene verhaltenstherapeutische Methoden zum Einsatz. Einige davon sind schwerpunktmäßig darauf ausgerichtet, die Symptome zu behandeln, um schnell eine spürbare Besserung zu erreichen. Häufig tragen unbewältigte Lebensereignisse, früh erlernte Verhaltensnormen oder ungenügende soziale Kompetenzen zu den Beschwerden bei. Hier wenden wir Behandlungsweisen an, die Ihre entsprechenden Fähigkeiten verbessern (Skillstraining) oder Ihre Aufmerksamkeit stärker auf das Hier und Jetzt lenken (Achtsamkeitsübungen).
Andere Methoden helfen, gewohnte Pfade zu verlassen (Schematherapie). Sind Sie angespannt und erleben unangenehmen Stress? In diesem Fall helfen vielleicht Übungen zur Entspannung oder ein technisches Verfahren, das es Ihnen ermöglicht wahrzunehmen, was Ihren Körper hauptsächlich belastet (Biofeedback).
Über diese Verfahren erhalten Sie ein hilfreiches Handwerkszeug für Ihre alltäglichen Leiden. Welche Verfahren für Ihre Beschwerden die richtigen sind, bespricht Ihr Therapeut ausführlich mit Ihnen. Wir sind überzeugt, dass ein informierter und aufgeklärter Patient größere Sicherheit in der Behandlung empfindet. Dieses Sicherheitsgefühl wirkt sich wiederum positiv auf die Behandlung und den Erfolg der Therapie aus.
Therapieanträge
Wir rechnen mit allen gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen ab. Bei den meisten privaten Krankenversicherungen und Beihilfen sowie der Postbeamtenkrankenkasse sind allerdings vor Beginn der Therapie Anträge auf Kostenübernahme zu stellen. Das läuft ähnlich ab wie bei der Genehmigung eines Zahnersatzes. Die dafür nötigen Formulare erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse oder Beihilfestelle. Das Ausfüllen der Anträge übernehmen wir natürlich für Sie.
Die ersten fünf Therapiesitzungen, die sogenannten „probatorischen“ Sitzungen, dienen dazu, Informationen zu sammeln, die Therapie zu planen und erste therapeutische Schritte in die Wege zu leiten. Die Kosten der probatorischen Sitzungen übernehmen in der Regel alle Kassen.
Ab der sechsten Therapieeinheit muss Ihre Krankenkasse die Kostenübernahme für die weitere Therapie bestätigen. Einige Kassen verlangen dafür die Vorlage eines ausführlichen anonymisierten Therapieantrags. Die aus den fünf probatorischen Sitzungen gewonnenen Informationen helfen uns, einen solchen detaillierten Therapieantrag für Sie zu erstellen.