Psychosomatische Störung

Bei psychosomstischen Störungen handelt es sich um Erkrankungen mit erheblichen körperlichen Beschwerden, in deren Entstehung oder Aufrechterhaltung psychische Faktoren eine wichtige Rolle spielen.
Bei vielen somatischen Erkrankungen wie z.B. auch Bluthochdruck können neben dem Lebensstil auch seelische Faktoren mitverantwortlich für eine Erkrankung sein und deren Verlauf beeinflussen. So können darüber hinaus körperliche Beschwerden (Bsp. Migräne, Magengeschwür, Sodbrennen, Bauchschmerzen etc.) auftreten, ohne dass eine körperliche Erkrankung vorliegt; häufig spielt hier Stress eine große Rolle in der Entstehung. Stressabhängige Erkrankungen sind daran erkennbar, dass Betroffene an innerer Anspannung, Unruhe, oder an Schlafstörungen leiden. Sie empfinden zunehmend Erschöpfung und leiden an einer Einschränkung ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit.
Weiterhin können psychische Beschwerden auch somatische Erkrankungen negativ beeinflussen. So wurde beobachtet, dass bei Menschen, die unter wiederkehrenden oder chronischen depressiven Episoden leiden, die Prognose eines Herzinfarktes ungünstiger ist als bei psychisch Gesunden. Ähnliche Zusammenhänge gibt es für Asthma, entzündliche Darmerkrankungen und entzündliche Gelenkerkrankungen.
Werden bei der Behandlung solcher somatischen Erkrankungen psychosomatische und somatopsychische Wechselwirkungen berücksichtigt, ist es möglich den Krankheitsverlauf zusätzlich günstig zu beeinflussen.