Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Syndrom (AD(H)S/ADS)
AD(H)S ist in erster Linie bei Kindern und Jugendlichen bekannt – aber auch Erwachsene leiden darunter. Menschen, die von dieser Störung betroffen sind, können sich nicht richtig konzentrieren, sind unaufmerksam und manchmal auch aggressiv. Typisch sind ein Mangel an Ausdauer bei konzentrierten Beschäftigungen und die Neigung, von einer Tätigkeit zu einer anderen zu wechseln, ohne sie zu Ende zu bringen. Das führt zu Konflikten in vielen Lebensbereichen wie Schule, Familie oder Ausbildung. Oft leiden gerade betroffene Kinder neben den Hauptsymptomen an einer starken inneren Unruhe. Solche Kinder werden oft als „Zappelphilipp“ wahrgenommen. Wichtig ist: Nicht jedes Kind, das unkonzentriert, lebhaft und laut ist, leidet auch an ADHS. Die Übergänge von „schwierigem Verhalten“ zu ADHS sind fließend und für den Laien schwer einzuschätzen.
Therapieziele und Methoden:
- Diagnostische Abklärung
- Vermittlung von Strategien zur Aufmerksamkeitslenkung und Selbstorganisation sowie zur Impulskontrolle
- Einüben von Strategien zur Anspannungsregulation, zum Beispiel durch Entspannungsverfahren
- bei Bedarf und Notwendigkeit psychiatrischer Medikation durch einen Facharzt